Hermann Stubbe

 Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Freundinnen und Freunde!

Angela Merkel hat die schwarz-gelbe Bundesregierung unlängst als beste seit der Wiedervereinigung bezeichnet. Diese Aussage spricht der Realität in der Bundesrepublik hohn. In keinem Politikfeld konnte diese Regierung eigene Erfolge vorweisen. Stattdessen hat sie sich mit rückwärtsgewandten und lobbybetriebenen Projekten einen schlechten Namen gemacht: den Anfang machte neben dem Beschluss zur Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke die Mövenpick-Steuer, mit der knappe Mittel ohne sinnvollen Grund einer Klientelgruppe der FDP geschenkt wurden. Den bisherigen Abschluss stellte das Betreuungsgeld dar, mit dem unter Verschwendung von Geldern, die im Kita-Ausbau dringend benötigt würden, ein überkommenes Familienmodell subventioniert werden soll. Dazwischen hat diese Bundesregierung keine bedeutenden Initiativen umsetzen können. Mit der Aussetzung der Wehrpflicht oder dem nach Fukushima nicht vermeidbaren Atomausstieg hat die Schwarz-Gelbe Bundesregierung mit großer Verspätung und in verwässerter Form Schritte umgesetzt, die schon seit Jahrzehnten notwendig sind und von uns Grünen gefordert wurden. Andere ebenfalls notwendige Schritte, wie die Gleichstellung homosexueller und unverheirateter Paare, eine echte Ganztagsbetreuung für Kinder oder einen gesetzlichen Mindestlohn blockiert diese Regierung weiter. Wir wollen nicht noch weitere Jahrzehnte warten, bis diese notwendigen Schritte umgesetzt werden.

Die Schwarz-Gelbe Regierung sieht ihren Sinn offenbar darin, berechtigte und notwendige Forderungen nach Gerechtigkeit, einer modernen und offenen Gesellschaft und nach einer ökologischen Wende besonders im Energiesektor so lange wie möglich zu blockieren und dann auch nur verwässert umzusetzen.

Wir brauchen dringend einen Regierungswechsel, damit eine rot-GRÜNE Bundesregierung die notwendigen Schritte einleitet.

  • Für eine echte und funktionierende Energiewende, die nicht nur den Ausstieg aus der Atomenergie beschließt, sondern auch die Rahmenbedingungen schafft, damit wir möglichst bald unsere Energie nur noch regenerativ erzeugen
  • Für eine gerechte Gesellschaft, in der alle von ihrer Arbeit leben können und jeder seinen Platz findet
  • Für eine moderne Gesellschaft, in der Menschen so leben können wie sie wollen, ohne Benachteiligung und Ausgrenzung.

 

Als Direktkandidat und auf der Reserveliste möchte ich mich im Bundestag für diese Ziele einsetzen. Besonders werde ich mich für die Bildung einsetzen, wobei ich meine Erfahrungen von 10 Jahren in einer staatlichen Gesamtschule und bei der Gründung einer reformpädagogischen freien Alternativschule in Ibbenbüren einbringen möchte. Als begeisterter Nutzer der digitalen Medien werde ich mich auch für deren Beitrag für eine moderne Gesellschaft einsetzen. Die modernen digitalen Medien bieten große Beteiligungsmöglichkeiten innerhalb der Partei, der Fraktion und in der Gesellschaft. Gerade als Vertreter der ländlichen Region werde ich dafür kämpfen, dass diese nicht bei der technischen Entwicklung abgehängt wird.

In meinem Heimatort Saerbeck sind bereits große Schritte in Richtung Energieautarkie erreicht worden. Diese Erfahrungen will ich mit nach Berlin nehmen und dort für eine Ausbreitung des Gedankens kämpfen, dass die Energiewende letztlich nur funktionieren kann, wenn wir uns als Menschen, Dörfer, Kreise und als ganzes Land auf den Weg machen.

 

Zu meiner Person:

Geboren 1968 und aufgewachsen in Münster

seit 2001 als Gesamtschullehrer beschäftigt und seit 2004 wohnhaft in Saerbeck

3 Kinder zwischen 9 und 18 Jahren, seit 11 Jahren verheiratet

grüner Ortsverbands- und Kreisverbandssprecher, sachkundiger Bürger in Saerbeck (Schulausschuss) und im Kreis Steinfurt (Verkehrs-, Wirtschafts- und Bauausschuss)